Zypern - Chypre
11.1. - 25.3.2016
Kritische Stimmung macht sich breit - Une voix critique veut se faire entendre
1. Schuhe
Kein rein zypriotisches Thema sondern ein weltweites. Würden wir alle Schuhe einsammeln, die wir überall rumliegen sehen, dann wären wir bestimmt sehr (schuh)reich. Ich stelle mir vor, wie unendlich viele Menschen allen Alters nur mit einem Schuh an den Füssen ihres Weges gehen. Interessant wäre es allemal eine Statistik zu erstellen über Grössen, Farben, Fundorte, gelaufene Kilometer und vieles mehr. Auch könnte sich jemand die Lebensaufgabe stellen, den richtigen Schuh zum richtigen Fuss zu finden - ein kontemporäres Aschenbrödelmärchen.
1) Souliers
L'abandon de souliers est un sujet mondial ne se limitant pas au territoire chypriote. Si nous ramassions tous les souliers que nous voyons partout nous serions des multimillionnaires en chaussures. Je m'imagine le nombre important d'êtres humains qui se promènent avec un seul souliers. Impressionnant! Il serait certainement intéressant d'établir l'histoire de chaque soulier, avec sa grandeur, sa couleur, l'endroit où il fut abandonné, les kilomètres marchés avec un seul soulier aux pieds etc. Une personne pourrait aussi dédier sa vie à retrouver le bon pied pour chaque chaussure retrouvée, une sorte de Cendrillon des temps modernes.
2. Kehrseite der Medaille
Diese Bilder benötigen keiner erklärenden Worte. Es sei nur darauf hingewiesen, dass der angesammelte Dreck nicht etwa ausschliesslich zypriotischer Herkunft ist, sondern mehrheitlich durch die Meeresströmung angeschwemmt wird. Am Müllproblem sind wir alle in der einen oder andern Weise beteiligt. Siehe z.B. all die Papiertücher in den Alpen. Ist es wirklich ein grosser Aufwand, diese nach Gebrauch in einen Sack zu stecken und Zuhause im eigenen Mülleimer zu entsorgen?
2) Revers de la médaille
Ces images ne nécessitent pas vraiment d'explication verbale. Cependant il m'importe de vous rendre attentif au fait que ces déchets ne sont pas nécessairement d'origine chypriote, mais bel et bien amenés par les courants de la mer. La problématique des déchets causés par l'être humain nous concerne tous et toutes. En effet, même dans les Alpes, je vois des milliers de papiers mouchoirs traîner partout. Est-ce qu'il est si difficile de ramasser son papier blanc après utilisation, de le mettre dans un sac et de jeter celui-ci dans la poubelle à la maison?
Sicherheit ernst genommen
Erzählt aus der Perspektive von Theresa
Wir wollen drei Wochen nach Kanada. Es ist höchste Zeit die Familie und Freunde von Pierre wieder einmal zu besuchen. Das Flugticket von Larnaca nach Montreal mit einem Kurzaufenthalt in Zürich ist gekauft. In zwölf Tagen soll es losgehen. Der Ursul ist sauber geputzt bis in die hinterste Ecke, alles ist gewaschen auch die Matratzenanzüge und wir freuen uns auf unsere Ferien. In den letzten Tagen vor der Abreise wollen wir noch die geschützte Halbinsel Akamas zu Fuss und mit Ursul entdecken. Kurz nach dem Bad der Aphrodite finden wir einen Campingplatz mit schöner Sicht auf die Küste. Zwei der fest installierten Wohnwagen sind bewohnt. Ein Basler, der hier mehrere Monate weilt, erzählt uns, dass es für aus Nordzypern eingereiste Touristen nicht möglich sei, von Südzypern aus die Insel zu verlassen. Wir wissen, dass dies tatsächlich noch vor wenigen Jahren so war, haben jedoch gelesen, dass heute einem solchen Unterfangen nichts mehr im Wege steht. Zweifel kommen dennoch auf. Wir beschliessen, uns auf dem internationalen Flughafen von Pafos zu erkundigen.
Nur wenige Autos stehen auf dem Parkplatz direkt vor dem Flughafen. Ein Mercedes Sprinter Kastenwagen nutzt bereits zwei Parkfelder, also stellen wir uns gleich neben ihn. Praktisch für die andern, denken wir. Zwei Fahrzeuge nebeneinander, die jedes für sich zwei Plätze braucht, stören weniger. Da ich noch Unterlagen benötige, stellt Pierre unsere Leiter hin. Zwei Männer drehen eine Runde um die beiden Fahrzeuge. Aussehen tun sie als wären sie einem Ganovenfilm entstiegen. Sie grüssen freundlich und ich freue mich über ihr Interesse an Ursul. Als ich nach draussen will, sehe ich drei Polizisten und zwei Männer in Zivil, die sich mit Pierre unterhalten. Aha auch die Polizei interessiert sich für Ursul, denke ich mir und gehe ihnen entgegen. Pierre teilt mir mit, dass sie unsere Pässe und den Fahrzeugausweis von Ursul sehen möchten. Ich beginne mit ihnen zu plaudern und erst die Frage, ob ich den Mercedes Sprinter berührt hätte, lässt mich aufhorchen. Ich drehe mich um und schaue mir das Fahrzeug gründlich an. Die Nummernschilder sind aus Belgien und zwei der vier Reifen sind platt. Komisch finde ich das schon. Pierre folgt einem der Polizisten in das Gebäude, um sich bei der Immigration zu erkundigen, ob wir das Land ohne Weiteres verlassen können. Ich werde höflich daran gehindert ihnen zu folgen und gebeten während dieser Zeit bei Ursul zu bleiben. Aha die wollen mit uns separat sprechen, geht es mir durch den Kopf. Ganz so harmlos wirkt die Situation nun nicht mehr auf mich. Also erzähle ich ihnen offen von unserer Reise, von unseren Plänen, und beantworte alle Fragen. Pierre kommt nach einer Weile mit dem Polizisten und einer Polizistin zurück. Er erklärt mir, dass er eine schriftliche Einwilligung für die Durchsuchung von Ursul unterschrieben hat. Alles, was gefunden wird, kann gegen uns verwendet werden. Eine Kamera ist genau auf den Mercedes Sprinter gerichtet und filmt jegliche Bewegung rund um ihn, erfahre ich. Ein Polizist durchsucht Ursul in Anwesenheit von Pierre. Wenige Minuten später hat die Polizistin Handschuhe angezogen und will nun Ursul von innen sehen, so meine ich. Falsch gedacht, ihre Aufgabe ist es, mich zu durchsuchen. Nett wendet sie mir am Schluss eine nach aussen gelegte Etikette meines Pullovers nach innen.
Stellt Euch nun mal vor, wie die Situation für die Polizei ausgesehen hat. Nach den Attentaten in Paris und aufgrund der relativen Nähe zu Syrien wurden die Sicherheitsmassnahmen auch in Zypern, einem geteilten Land, verstärkt. Ein grosser Lkw kommt angefahren, stellt sich direkt neben einen Wagen hin, der bereits seit mehreren Monaten da steht, zwei Personen steigen aus, stellen eine Leiter hin, die eine verschwindet im Innern, die andere steht draussen und sieht sich um. Ein purer Zufall? Ich wäre der Sache auf jeden Fall auch auf den Grund gegangen.
Diese Erfahrung endet mit einem gemeinsamen Kaffee, einer interessanten Unterhaltung über die Polizeiarbeit an einem Flughafen und das Leben in Zypern. Wir erfahren auch, wie einfach es heute für Kleinkriminelle ist, europaweit tätig zu sein dank Billigfluggesellschaften. Zu guter Letzt will der Ticketautomat kein Geld und wir können unsere Parkgebühren nicht bezahlen. Die Polizei, unsere Freunde und Helfer, rufen den Zuständigen an, dieser stellt fest, dass der Automat spuckt und lässt uns ohne zu bezahlen von dannen ziehen. Insgesamt ein interessanter und auch angenehmer Nachmittag.
Notre sécurité est protégée
Raconté du point de vue de Pierre
Peu de gens visitent Chypre avec leur véhicule. L'approche de loin la plus facile se fait de la Turquie vers Girne ou Kyrenia en "République Turque de Chypre du Nord". Deux traverséess par semaine, plus en saison. Mais cette République est un "non-pays", reconnu uniquement par la Turquie. Pour tous les autres pays, la République de Chypre, membre de l'Union Européenne, de la zone Euro mais pas de l'Espace Schengen est le seul pays reconnu.
La République de Chypre, au Sud et parlant grec, considère le Nord comme un territoire occupé depuis 1974 par la Turquie et momentanément hors de son contrôle. La ligne de "cessez-le-feu" sépare les deux territoires depuis 1974. Notre assurance véhicule qui couvre la République de Chypre ne couvre pas les "territoires occupés" du nord. Il a donc fallu s'en procurer une en arrivant au port de Girne.
Graduellement, à partir de 2003, des "Check Points" se sont ouvert sur la "Green Line" permettant le passage assez facile d'un côté à l'autre. J'avais lu sur Internet que La République de Chypre (Sud) considérait l'entrée sur l'île par le Nord comme illégale et que ça avait déja posé problème a ceux qui voulait quitter l'île par le sud; apparemment plus aujourd'hui.
Nous reprendrons le ferry du Nord vers la Turquie mais avons prévu un aller-retour République de Chypre - Canada en avion depuis Larnaka. Un Suisse qui est venu plusieurs fois à Chypre nous raconte que l'an dernier, un Allemand qui était entré par le Nord s'était vu refuser la sortie en avion par le Sud et qu'il avait dû acheter un autre billet d'avion pour quitter par le Nord.
La nuit qui suit se passe mal, car il a semé le doute dans notre esprit. Nos billets d'avion sont achetés et on est attendu en Suisse et au Canada en février. Comment s'assurer de pouvoir faire le voyage?
On choisit donc d'aller vérifier dès aujourd'hui auprès des autorités à l'aéroport international de Paphos. Cet aéroport est plus petit que celui de Larnaka que nous prendrons mais il est plus proche.
On s'y présente donc par une belle journée de janvier. N'en ayant que pour quelques minutes, nous nous dirigeons vers le parking principal qui est presque vide en cette saison. Evidemment, Ursul est gros pour un tel parking; aussi, comme il y a déja un fourgon qui occupe beaucoup d'espace en plein milieu du parking, je choisis de m'installer juste à côté de lui, histoire de déranger le moins possible.
Je sors et fais le tour du fourgon en attendant Theresa qui est allé chercher son I-pad dans la cellule. Bizarre, le fourgon a une plaque belge et un des pneus est dégonflé. Avant que Theresa ne ressorte, deux costauds m'approchent et me demandent dans un anglais approximatif ce que je fais là. Ils sont en civil et me font comprendre qu'ils sont de la sécurité, moi je trouve qu'ils ont plus l'air de mafiosi russes que de policiers.
Un des deux prend son téléphone pour appeler des renforts. De nouveaux policiers arrivent, en uniforme cette fois.
- Que faites-vous ici?
- Connaissez-vous ce fourgon?
- Avez-vous touché au fourgon?
- Est-ce qu'on peut fouiller votre camion?
Bien sur que vous pouvez fouiller. Mais il m'explique qu'avant, je dois le suivre pour signer un formulaire. Theresa doit rester au camion pendant ce temps. A cause des attentats terroristes et de la proximité de la Syrie, la sécurité est renforcée.
Je le suis donc à l'aéroport qui est désert. On se rend au bureau de la sécurité. Pendant qu'il imprime le formulaire, je vois les écrans des caméras de sécurité dont plusieurs braquées sur le fourgon et maintenant sur Ursul son nouveau compagnon. Pendant ce temps, Theresa apprend que ce fourgon est là depuis des mois et qu'ils ne savent pas à qui il appartient. Je signe le formulaire disant que je ne suis pas obligé de les autoriser à fouiller le véhicule mais que s'ils trouvent des choses incriminantes, ça pourra servir contre moi. Il demande à une jolie collègue de nous accompagner au camion.
Le temps de retourner vers Ursul, on a eu le temps de se connaître et la tension a baissé. Il vient fouiller Ursul avec moi mais c'est plus pour la forme. Une fois qu'on est ressorti, la policière met ses gants en latex et Theresa comprend qu'elle veut aussi aller visiter, par curiosité féminine probablement. Elles entrent ensemble à l'intérieur et là la policière demande à Theresa si elle peut la fouiller. Elle prend vraiment son travail au sérieux. Une fois tout le monde dehors, la discussion se poursuit autour de notre projet de voyage.
Theresa et moi avons, chacun de notre côté, posé la question sur la possibilité de prendre l'avion vers la Suisse même si on était entré par le Nord. Comme les réponses ne concordent pas, on accompagne le policier à l'intérieur pour acheter une carte Sim (celle achetée au nord ne fonctionne pas au sud) et pour questionner le responsable. Après l'achat de la carte Sim, il nous demande si on veut prendre un café et on l'accompagne dans leur salle à café ou la discussion se poursuit. Finalement convaincu qu'on pourra prendre l'avion de Larnaka vers la Suisse, on retourne au camion.
Il faut maintenant payer le parking qui va couter plus cher que prévu avec ce contretemps. Mon ticket coince dans la machine et je dois demander de l'aide. Je retourne donc voir mon ami policier qui téléphone au préposé. Celui-ci ouvre la machine, me redonne mon billet et me dit qu'on peut sortir sans payer. On quitte nos nouveaux amis avec le sourire, on a passé un bon après-midi.
Der verpasste Olivenbaum
Wir verbringen den Nachmittag und die Nacht an einem schönen Strand. Der Feigenbaum grünt, die Wiese blüht und das Meer ist ruhig. Pierre erkundet die Küste von Afylion im Kajak. Abends wiegt mich das Gequake der Frösche in den Schlaf. Nachts regnet es kurz und heftig. Beim Schliessen des Dachfensters nehme ich eine unfreiwillige Dusche. Am Morgen weckt mich das Gezwitscher der Vögel, die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau und Ursul schafft es mit nur einem kleinen Stottern den steilen Hang hoch. Die Piste bis zur Kirche Afendrika ist teilweise sehr nass und Ursul buchtet einige Male aus. Pierre gibt elegant Gegensteuer und so kommen wir unbescholten bei den drei Kirchenruinen an.
Ein herrlicher Tag für eine Wanderung auf die Hügel zum roten Felsen. Lange Hosen werden im Wanderführer empfohlen, der Weg scheint teilweise stark überwachsen zu sein. Die Wanderung führt durch Macchia gemächlich den Hang hinauf. Überall blüht es in den verschiedensten Farben. Die Spuren der wilden Esel sind gut erkennbar. Weiter oben queren wir zu unserer Überraschung auch Kornfelder. Die Halme wiegen sich im nun starken Wind. Meere von Ähren umgeben uns. Auf dem Kamm angelangt, sehen wir bald den roten Felsen und beide Seiten der Halbinsel Karpaz erstrecken sich vor uns. Der Abstieg durch ein Tal gestaltet sich abenteuerlich. Urwald pur und keine Sicht mehr auf das Meer. Wir müssen bei einem Olivenbaum links abbiegen. Die Stelle sei leicht übersehbar, heisst es im Wanderführer. Wir konzentrieren uns also auf die Suche eines solchen Baumes. Pech für uns, immer wieder taucht einer auf, doch der markierte Weg führt an ihm vorbei. Kein Linksabbiegen in Sicht. Nach einer Weile geht es den Hang wieder hoch, das Tal liegt hinter uns und der sich in viele kleinere Pfade verzweigende Weg ist nicht mehr markiert. Die vor uns gestarteten Engländer kommen uns entgegen. Umkehren heisst die Devise. Wo steht denn wohl der richtige Olivenbaum? Zu viert kontrollieren wir, die am Wege stehenden Olivenbäume. Pierre folgt einem kleinen Pfad und verschwindet in den Gebüschen. Zu dritt steigen wir weiter ab. Und da steht er plötzlich gut markiert vor uns. Wir drehen nun rechts ab. Der weitere Weg führt zwar noch einen Moment lang durch dichtes Gebüsch, ist aber recht gut gekennzeichnet. Bis hin zum Meer ist es nicht mehr weit und wir werden belohnt mit einer Teilstrecke der bizarren Küste entlang. Das feine Essen im Restaurant Oasis at Ayfilon neben der frühchristlichen Basilika Agios Filon und grandioser Sicht auf das Meer rundet das Ganze perfekt ab.
L'olivier manqué
Nous passons l'apres-midi et la nuit dans une petite baie au début de la côte d'Afylion. Au milieu d'un pré fleuri, un grand figuier verdit. La mer calme invite Pierre à la découverte de la côte en kayak. Le soir, les grenouilles me chantent une berceuse. Durant la nuit je prends une douche forcée en refermant la fenêtre de toit pendant l'orage. Le lendmain matin, sous un ciel bleu, le gazouillement des oiseaux me réveille. Ursul réussit à monter la côte raide avec une seule petite hésitation. La piste qui suit est très humide et Ursul doit faire quelques pas de danse mais nous arrivons sans dégât aux ruines de trois églises .
Un superbe journée pour faire une randonnée menant au "Rocher rouge" en haut de la colline. Notre livre recommande de porter des pantalons longs car le chemin est parfois couvert d'arbustes épineux. Nous montons doucement dans le maquis tout en fleur pour arriver dans des champs de blés. Une mer d'épis qui se bercent au vent. Les traces des ânes sauvages sont présentes. Arrivés sur la crête nous voyons bientôt le Rocher rouge et profitons d'une belle vue sur les deux côtés de la presqu'île Karpaz.
Le retour en descendant la vallée s'annonce plus aventureux, car le fourré est dense et la vue sur la mer se perd. Notre guide de randonnée nous recommande de tourner à gauche à côté d'un olivier. Ainsi nous vérifions un olivier après l'autre pour ne pas manquer le bon. Un peu plus loin nous remontons la colline et laissons la vallée à notre gauche. Arrivé presqu'en haut nous rencontrons le couple anglais qui est parti une demie heure avant nous pour faire la même randonnée. Ils ont aussi perdu le bon chemin. A quatre nous redescendons à la recherche de l'olivier perdu. Pierre disparaît derrière quelques arbustes suivant un petit chemin. A trois nous continuons notre descente et par miracle tombons sur l'olivier bien marqué qui nous indiquent le chemin à suivre. Nous continuons dans la forêt dense au fond de la vallée et nous revoilà face à la mer. Nous longeons la côte déchiquetée pendant un moment avant de traverser quelques champs et arriver à notre point de départ. Un souper delicieux dans le restaurant Oasis d'Afylion face à la mer à côté d'une autre belle vieille église termine cette journée de bonheur.