Georgien - Géorgie I

26.4. - 11.5.2016 



Reise in Bildern - Voyage en images


Momentaufnahmen - Petites histoires

Begegnungen mit und ohne Tschatscha
Im Mtirala National Park beim Visitor Center machen wir die Bekanntschaft von Zoro, einem schlitzohrigen älteren Georgier, und dem georgischen Vodka, Tschatscha genannt. Dieser Schnaps schmeckt mir ausgezeichnet und ich kaufe gleich eine ganze Flasche davon für den späteren Gebrauch. Dazu kommt es nicht. Nach grosszügigem Genuss dieses Getränks in Begleitung von Zoro,  bringen mich die darauf folgenden Konsequenzen dazu, den gekauften Tschatscha am nächsten Morgen gegen eine Flasche Hauswein einzutauschen.


Nach einer schönen Wanderung durch den Park zu einem Wasserfall machen wir am nächsten Tag die Bekanntschaft von Tamari und ihrem Ehemann. Ihre Hochzeitreise führt sie zu Fuss durch ihr Land. Wir laden sie zum Essen ein und verbringen einen super Abend zusammen.
Auf der Suche nach dem Museum in Upper Chikuneti treffen wir zum ersten Mal seit Langem wieder auf Reisende. Leo, 6 Jahre alt, ist mit seinen Eltern und der erst wenige Monate alten Schwester im Wohnmobil unterwegs und frisst den Narren an Ursul.


Am nächsten Tag feiern die Georgier Ostern. Nach dem Besuch des kleinen hübschen und interessanten Museums werden wir zur Eiertütschete eingeladen. Soooo schön und ich gewinne erst noch.


Hügelig ist die Landschaft, schmal sind die Wege und somit ein gerader Stellplatz für die Nacht eine Rarität. In Tskarota auf dem Weg zu einer Kirche in Bau dürfen wir Ursul hinstellen und werden gleich zu einem traditionellen georgischen Essen eingeladen:
- Frisches grosses rundes Brot mit in Butter geschmolzenem Käse (lecker, lecker)
- Teigwaren angebraten und auf dem Feuer durch regelmässiges Nachgiessen von Wasser gekocht mit einer Gemüsesosse aus Auberginen
  und Böhnchen. Dies wird mit frischen in Salz getauchten Frühlingszwiebeln gegessen.
- Eingemachter Weisskabis und Maisbrot mit Joghurt
- Nachspeise: eingemachte Quitten

Am nächsten Abend brauchen wir etwas Auszeit und lehnen mehrere Einladungen ab. Es ist schon dunkel, da klopft es an unsere Tür. Zwei Bauern und des einen Tochter kommen zu Besuch. Überraschend stellt sich heraus, dass einer der Männer und ich, beide bereits in Kamtschatka waren.
Auf dem Goderdzi-Pass laden wir am nächsten Mittag Luca aus Köniz und seine Kumpanen aus Deutschland und Frankreich zu Suppe, Brot und Käse ein. Seit mehreren Tagen kreuzen sich unsere Wege. Sie sind mit dem Fahrrad Richtung Iran unterwegs. Nach einer Weile tauchen auch noch Leo und seine Familie auf.

Am Abend, wir sind etwas spät dran, stellen wir uns auf der Strasse unterhalb des Klosters Chule neben zwei Häuser hin. Wir haben eine unglaublich schöne Sicht auf das Tal, die umliegenden Berge und den noch zarten Frühling.

Um 2 Uhr morgens klopft es an unserer Tür. Ein älterer Mann spricht in Georgisch auf Pierre ein. Wir wissen nicht, um was es geht und nur mit grösster Mühe gelingt es Pierre ihn zu überzeugen, dass wir jetzt schlafen wollen. Ein zweiter Mann versucht im Hintergrund sänftigend zu wirken. Wir legen uns wieder ins Bett. Keine fünf Minuten später klopft es wieder. Wir bleiben still und reagieren nicht. Es klopft weiter und weiter und weiter. Schliesslich mache ich das Fenster auf und sage irgendwas in einem eher harschen Ton. Da streckt mir von unten jemand zwei Plastiktüten entgegen. Ich nehme sie an, sage, so glaube ich zumindest, danke auf Russisch. Ohne Worte geht die Person wieder weg. Sie hat uns Wein,  Brot, Käse, eingemachten Kabis und Tomaten gebracht. Ich bin gerührt, nur schlafen kann ich nicht mehr, ob der vielen Gedanken, die mir durch den Kopf huschen. Ja sie haben uns aus dem Schlaf gerissen, ihre Entschuldigung ist dennoch mehr als grosszügig.

Wir spazieren am nächsten Morgen durchs Dorf und werden gleich spontan zum Kaffee bei einem berühmten Ringer eingeladen. Kaffee scheint auf Georgisch zu heissen: Kaffee, Wein, Brot, Tomaten, Käse und Schokolade. Uff ich habe den Tschatscha vergessen.

Den regnerischen Nachmittag verbringen wir gemütlich im Ursul beim Lesen von Reiseberichten anderer Reisender, bis ein paar Jungs beschliessen, Ursul mit Steinen zu bewerfen. Sie verstecken sich etwas oberhalb hinter einem Felsen. Pierre steigt auf dem glitschigen Boden hoch und gibt ihnen in einem nicht gerade sanften Ton zu verstehen, dass sie mit diesem Blödsinn aufhören sollen.

Etwas später hält ein Auto an und ein betrunkener Georgier, will wissen, was wir hier machen. Er lädt uns unermüdlich zum Essen und Schlafen bei ihm im nächsten Dorf ein. Er will das Wort njet einfach nicht verstehen. Unser Nachbar, der in der letzten Nacht schon versucht hat, den unseren Schlaf störenden Herrn zu besänftigen, eilt wiederum zu unserer Hilfe.

Endlich finden wir auch heraus, wer unser nächtlicher Störenfriede war und uns zur Entschuldigung reichlich beschenkt hat. Er taucht nämlich auch auf. Wir geben ihm unsere Tannenspitzenkonfitüre aus den Schweizer Voralpen. Eine Art Friedenspfeife und ein Dankeschön.

Nun taucht auch die Tochter unseres friedlichen Nachbarn auf. Marina ist 17 Jahre alt und spricht recht gut Englisch. Ihre Familie will uns unbedingt zum Kaffee einladen. Wir lehnen dankend ab. Ihre grössere Schwester und ihr kleinerer Bruder gesellen sich auch noch dazu.  Ich lade die Frauen zu einem Besuch in Ursul ein. Nun wird eine grosse Flasche Wein gebracht und wir werden wiederum zum Kaffee eingeladen. Den Betrunkenen werden wir einfach nicht los. Und plötzlich schnalle ich es. Unser netter Nachbar versucht, uns aus dieser nicht gerade angenehmen Situation zu befreien. Also nehmen wir die Einladung an. Tatsächlich klappt es. Alle ausser die Familienmitglieder verschwinden nach einem kurzen Wortabschlag. Ich vergesse in diesem Gnusch, unsere Schokolade mitzubringen. Sie entschuldigen sich, keine zu haben.

Das Kloster Sapara ist sicher eine Reise wert, denken wir uns am nächsten Tag. Das ist tatsächlich so und wir schaffen es, einen Tag und eine Nacht ohne Einladung oder Besuch zu verbringen. Wenn es schon so schön ruhig ist, lass uns doch gleich auf den nächsten Berg fahren, die Aussicht und Ruhe geniessen. Fortsetzung findet ihr unter Piste.

Die Georgier sind ein ausnehmend gastfreundliches Volk. In den ersten paar Tagen wurden wir mehrheitlich von ihnen ernährt und Wein haben wir grosszügig geschenkt bekommen. Didi madloba!

Rencontres avec et sans chacha
Dans le parc national Mtirala à côté du "Visitor Center" nous rencontrons Zoro, un Géorgien roublard de 70 ans. Ils nous offre un verre de chacha, la vodka géorgienne. Cette chacha me plait et je décide d'acheter une bouteille pour utilisation ultérieure. Zoro nous en verse un deuxième verre et ainsi de suite. Pierre change au vin. Bien pour lui parce que je paie les 6 verres très chers au point que j'échange ma bouteille de chacha contre une bouteille de vin maison le lendemain.


Après une belle randonnée qui nous mène à une jolie chute, nous faisons la connaissance de Tamari et son mari qui parlent très bien anglais. Ils passent leur voyage de noce à découvrir leur pays à pied. Nous les invitons à souper avec nous dans Ursul. Une soirée superbe avec deux jeunes Géorgiens fort sympathique.


Nous sommes à la recherche du musée de Upper Chikuneti lorsque nous rencontrons les premiers voyageurs depuis très longtemps. Leo, 6 ans, voyage dans un vieux camping car avec ses parents et sa soeur de quelques mois. Il est en admiration devant Ursul qui sera son sujet principal durant les prochains jours.
Le lendemain, les Géorgiens fêtent Pâques. Après la visite du joli et très intéressant petit musée, nous sommes invités à goûter le gâteau traditionnel et surtout de casser les œufs. Quel bonheur, d'autant plus que je gagne au jeu.


Le paysage vallonné et les chemins étroits rendent la tâche difficile de trouver une place pour la nuit. Chanceux comme tout nous découvrons un petit chemin qui mène à une église en construction. Les gens qui habite au début du chemin  nous permettent de passer la nuit et nous invite pour un souper typiquement géorgien:
- Un pain rond cuit dans le four à bois encore chaud avec du fromage fondu dans du beurre
- Des pâtes rôties et ensuite cuites en ajoutant peu à peu de l'eau avec une sauce à l'aubergine et aux petits pois blancs. Ceci se mange avec des oignions

  verts assaisonnés de sel.
- Du choux blanc fermenté avec un pain de maïs et du joghourt
- Dessert: Des coings confits


Le lendemain soir, nous avons besoin d'un petit moment pour nous et refusons plusieurs invitations. Il fait déjà noir lorsque deux paysans accompagnés de la fille d'un des deux frappent à  notre porte. Ils nous rendent visite. Nous parlons comme d'habitude en gestes, dessins et quelques mots d'anglais et de russe. Quel surprise un des deux a passé plusieurs années au Kamchatka, un coin du monde que j'aime profondément.


En haut du col Goderdzi nous invitons Luca, de Koeniz, ses compagnons de l'Allemagne et de France, pour le diner du lendemain midi. Ils sont en route vers l'Iran à bicyclette. Nos chemins se sont croisés à plusieurs reprises ces derniers jours. Ca donne une idée de la vitesse qu'on avance. Après un petit moment Leo et sa famille se joignent à nous.


Le soir, la nuit tombe déjà, nous trouvons une place en bas du monastère Chule à côté de deux maisons. Nous avons une très belle vue sur la vallée, les montagnes et la douceur du printemps.


A 2 h du matin, quelqu'un frappe à notre porte. Pierre se lève et ouvre la porte. Un Géorgien lui adresse la parole. Pierre ne comprend rien et essaie de lui expliquer que nous voulons maintenant dormir mais il est insistant. Une autre voix d'homme se fait entendre. Il essaie de calmer celui devant notre porte. Finalement Pierre est obligé de claquer la porte devant notre visiteur tardif. Nous nous recouchons et essayons de nous rendormir. 


Quelques minutes plus tard  on frappe de nouveau à la porte, les mêmes petits coups. Nous ne bougeons pas. La personne continue de frapper et j'ouvre alors la fenêtre pour lui dire d'un ton fâché de s'en aller. Une main avec deux sacs en plastique s'approche de la fenêtre. Je prends les deux sacs murmure en russe un merci et referme la porte. La personne s'en va sans dire un mot et je ferme la fenêtre. Elle nous a apporté du vin, du pain, du fromage et des tomates et du choux blanc confits. Je suis un peu gêné d'avoir reçu un aussi généreux cadeau d'excuse. Mon sommeil s'est sauvé et je reste donc éveillée le restant de la nuit.


Le lendemain matin nous partons à la découverte du petit village à pied et sommes invités pour prendre le café avec un fameux lutteur. Ils nous servent du café, du vin, de la chacha, du fromage, du pain, des tomates confites et du chocolat. Une invitation typiquement géorgienne.


L'après-midi pluvieux, nous le passons dans Ursul à lire des rapports de voyage d'autres voyageurs  lorsque soudainement une pierre lancée d'en haut frappe Ursul. Les lanceurs se cachent derrière un rocher en haut de la colline. Pierre monte sur cette terre glissante et leur dit d'arrêter cette connerie. Il n'est vraiment pas content.


Un peu plus tard s'arrête un monsieur avec sa voiture à côté d'Ursul et veut absolument nous inviter chez lui dans le prochain village. Nous refusons car il nous semble qu'il a déjà bu un verre de trop. Il ne veut absolument pas comprendre le mot niet. Alors apparaît la voix douce de la nuit passée. Notre voisin le plus proche vient encore une fois à notre aide.


Nous rencontrons aussi notre deuxième voisin, le mal- et bienfaiteur. Nous lui offrons une confiture suisse en cadeau, un geste de paix et de remerciement.


La fille de notre voisin paisible se joint au groupe avec sa soeur aînée et son plus jeune frère. Marina a 17 ans et parle bien l'anglais. J'invite les femmes pour une visite d'Ursul pendant que quelqu'un amène une grande bouteille vin dehors. Une nouvelle invitation  pour prendre le café est prononcé par le père de Marina et nous la refusons. L'ivrogne comprend toujours pas le mot niet. Une situation désagréable. Je saisi enfin le sens de l'invitation pour prendre un cafe et je l'accepte. Le père de Marina veut nous aider et cela fonctionne. Nous visitons donc la maison, les grands-parents et la mère de Marina et buvons un café en paix. Sauf que j'ai oublié notre chocolat dans Ursul et eux ils excusent pour ne pas en avoir.


Le lendemain matin nous partons voir le beau monastère Sapara. Nous passons une journée et une nuit sans invitation ni visite. Vous trouverez la suite de cette histoire sous la rubrique "piste".


Les Géorgiens sont des hôtes exceptionnels. Les premiers jours ils nous ont pratiquement nourri et nous avons reçu plusieurs bouteilles de vin. Didi madloba - Merci beaucoup!


Piste - La piste

En quittant le  monastère de Sapara, on s'écarte de la petite route pour passer une nuit tranquille. Le lendemain, au lieu de reprendre la route, on décide d'emprunter une petite piste jusqu'au sommet d'une montagne et y passer une journée tranquille. D'en haut, la vue est belle de tous les côtés. Personne ne viendra nous déranger.


En après-midi, un moine passe avec son troupeau. Plus tard, David et George passent à cheval et s'approchent pour discuter un peu.  Un peu de Géorgien avec un peu de Russe, est-ce qu'on veut du vino? Bien sûr, et on en a en réserve, cadeaux de nos derniers voisins. Non, non, non... et il sort son téléphone.
Quelques minutes plus tard, un copain monte en pick-up avec un réservoir de 20 litres de vin et remplie une bouteille de deux litres de coca-cola.
On sort de quoi grignoter et on prend l'appéro à l'extérieur. Le vin blanc est excellent, il nous en laisse un litre en souvenir.


Plus tard dans la soirée, David numéro 2 passe avec son jeep et s'arrête demander si tout va bien. Il nous laisse son numéro de téléphone au cas où on aurait un problème. A ce qu'on comprend,  il a une responsabilité quelquonque dans le village et il pourrait nous aider.


Le lendemain matin, au lieu de revenir sur nos trace, on décide de continuer pour rejoindre une deuxième route. Malgrès le fait qu' Il a beaucoup plu la veille,  la piste qui descend la colline est assez sèche, il ne  restera plus que le champ à traverser en suivant le chemin de ferme.


Toutefois le champ, plat et argileux, est beaucoup plus humide. Pire, le chemin de ferme qui longe un champ de patate est en dévers vers ce champ. En dévers sur une piste argileuse mouillée, la loi de la gravité se fait sentir sur les 7,5 t d'Ursul dont les roues arrières quittent la piste glissante et dure vers le champ tout mou. Comme Il penche dangereusement, on doit s'arrêter pour trouver la meilleure stratégie pour continuer.


Alors que je sors les plaques pour aider à revenir sur la piste arrivent George et deux copains à cheval. Je veux avancer un peu pour remettre mes roues arrière sur la piste afin de pouvoir ensuite reculer en sécurité. Non, non dit George, recule ça va bien aller. A contre-coeur je l'écoute et le côté gauche s'enfonce encore plus.  Je n'ose plus bouger de peur que le camion bascule de ce côté. George téléphone à David #2 et je cherche une solution. Avec la pelle, j'essaie de creuser sous les roues droites afin de remettre Ursul un peu plus droit. Mais le sol est dur et je n'avance pas.


Arrive alors David numéro 2 avec son copain propriétaire d'un vieu camion russe. Il réussit à se mettre en position derrière nous et on attache la sangle pour nous tirer par en arrière jusqu'à un terrain plus stable. J'ai peur. Je sais qu'il peut nous  tirer mais il peut aussi nous faire renverser. On n'a pas le temps de discuterr et il nous tire et finalement  on sort de là. Ouf!!!


On repart en gardant la distance du champ de patate et on rejoint la route. "Didi Madloba" David!!!

Nach dem Besuch des Klosters Sapara verlassen wir die kleine Strasse, um an einem ruhigen Ort die Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag beschliessen wir, anstatt auf der Strasse weiterzufahren, auf einer kleinen Piste bis zum Gipfel eines Berges zu fahren, um die Stille sowie Ruhe noch einen weiteren Tag zu geniessen. Oben angekommen haben wir eine schöne Rundsicht und sind überzeugt davon, keiner weiteren Menschenseele zu begegnen.


Am Nachmittag kommt ein Mönch mit seiner Herde Kühe vorbei und will wissen, ob wir genügend Brot hätten. Ja wir haben alles was wir brauchen.


Etwas später statten uns David und Georg auf seinem Pferd einen Besuch ab. So gut es eben geht, mit unseren mageren Kenntnissen der georgischen und der russischen Sprache,  plaudern wir eine Weile. Die folgende Frage verstehen wir jedoch bereits ohne Problem: Möchtet ihr Wein? Natürlich gerne, wir haben ja genügend in unserer Reserve dank der Grosszügigkeit unserer letzten Nachbarn. Nein, nein, nein so ist das nicht gemeint ... David zückt sein Telefon, spricht ein paar Worte und wenige Minuten später ertönt ein Motorengeräusch. Ein Kollege kommt mit seinem Pick-up und 20 l Wein. Es werden 2 l in eine Coca-Cola Flasche umgeschüttet. Der Pick-up und sein Fahrer verschwinden wieder am Horizont. Wir bereiten einen kleinen Apéro vor und geniessen diesen draussen. Der Weisswein mundet ausgezeichnet und sogleich erhalten wir einen Liter als Geschenk.


Später am Abend taucht David II mit seinem Jeep auf und erkundigt sich, ob alles in Ordnung sei. Er gibt uns seine Telefonnummer für alle Fälle. Wir verstehen, dass er eine gewisse Verantwortung im nächsten Dorf trägt und er uns helfen könnte.


Am nächsten Morgen wollen wir weiter auf der Piste bis zu einer Strasse fahren. Von oben gesehen erscheint das Unterfangen unproblematisch. Trotz des starken Regens der letzten Zeit ist der hinunterführende erste Teil der Piste recht trocken. Es bleibt nur noch das Feld auf einem Traktorweg zu queren. Dieses ist völlig durchnässt.


Der neben einem Kartoffelfeld durchführende Feldweg aus toniger Erde ist glatt und fällt schräg ab. Die Hinterräder von Ursul gleiten weg. Eines der Räder sinkt in die weiche Erde des Feldes ein und schon befindet sich Ursul in einer unangenehmen Lage. Wir müssen anhalten. Mit welcher Strategie kommen wir wohl am besten wieder aus dieser Situation raus?


Ich bin gerade daran unsere Schlammbleche herauszunehmen, als Georg auf seinem Pferd antrabt. Zwei weitere Männer eilen ebenfalls herbei. Ich will mithilfe der zwei Schlammbleche die zwei Hinterräder zurück auf den Feldweg bringen, um dann rückwärts fahren zu können. Nein, nein, meint Georg, fahre einfach zurück. Er ist überzeugt, dass es funktioniert. Entgegen meiner Überzeugung höre ich auf ihn. Auch das linke Vorderrad gleitet ab und sinkt ein. Die Schräglage von Ursul ist nun äusserst bedenklich und ich wage ihn nicht mehr zu bewegen. Georg ruft David II an und ich suche nach einer Lösung. Mit der Schaufel versuche ich die Erde unter den zwei rechten Rädern zu entfernen, damit Ursul etwas gerader steht und nicht noch kippt. Die Erde ist hart und ich komme kaum vom Fleck.


Hilfe kommt in Form von David II, seinem Kollegen und dessen russischem Lkw. Der Lkw wird schräg hinter uns in Position gebracht und das Zugseil befestigt. Er will uns rückwärts auf stabileres Gelände ziehen.  Ich habe Angst. Ich weiss, dass er uns rausziehen kann. Aber er kann Ursul auch komplett zum Umkippen bringen. Wir haben keine Zeit für lange Diskussionen, er zieht und holt Ursul raus. Ouf!!!


Wir fahren weiter, halten Distanz zum Kartoffelfeld und schaffen es auf die Strasse. "Didi madloba" David!!!